Presse- und Meinungsfreiheit in den USA – Dr. Christoph von Marschall zu Gast in Dortmund

Mit einem hochaktuellen Thema und einem ebenso renommierten Gast lud die Westfälische Kaufmannsgilde gemeinsam mit der Auslandsgesellschaft und der Fachhochschule Dortmund am 5. November 2025 zu einer besonderen Veranstaltung ein. Unter dem Titel „Presse- und Meinungsfreiheit in den USA“ sprach Dr. Christoph von Marschall, Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegel, über die Entwicklungen in der amerikanischen Medienlandschaft und die politischen Umbrüche nach dem Wahlsieg von Donald Trump.

Der promovierte Historiker und vielfach ausgezeichnete Journalist gewährte dem Publikum tiefe Einblicke in seine Arbeit als Global Europe Fellow am Woodrow Wilson Center in Washington D.C., wo er derzeit die politischen Dynamiken in den USA und deren Auswirkungen auf Europa analysiert. Mit großer fachlicher Tiefe und lebendigen Beispielen verdeutlichte Dr. von Marschall, wie eng Pressefreiheit, gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Kultur miteinander verknüpft sind.

Bekannt durch seine Bestseller „Was ist mit den Amis los?“ und seine vielfach übersetzte Obama-Biografie, machte Dr. von Marschall auch an diesem Abend deutlich, warum er zu den profiliertesten deutschen Beobachtern der US-Politik zählt. Neben seiner journalistischen Arbeit für den Tagesspiegel ist er regelmäßig in Formaten wie dem ARD-Presseclub, der Phoenix-Runde, dem Deutschlandfunk und dem WDR zu hören und zu sehen.

Die Veranstaltung, die in den Räumen der Fachhochschule Dortmund stattfand, stieß auf großes Interesse. Im Anschluss an den Vortrag bot sich den Teilnehmenden Gelegenheit zu Fragen und angeregten Gesprächen über die Bedeutung freier Medien, die Herausforderungen der transatlantischen Beziehungen und die Verantwortung der Presse in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung.

Carsten Jäger, Vorsitzer der Westfälischen Kaufmannsgilde, zog ein positives Fazit:

„Dr. von Marschall hat uns eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig freier Journalismus und kritischer Diskurs für stabile Demokratien sind – in den USA ebenso wie bei uns in Europa. Der Abend hat deutlich gemacht, dass Dialog und differenzierte Betrachtung unverzichtbar bleiben.“