Liebe Mitglieder der Westfälischen Kaufmannsgilde, liebe Gäste,
über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten es trotz Stau-Erschwernis am Freischütz und Straßensperrung in Lichtendorf gestern geschafft, zu unserer Sommerveranstaltung in den Wasserwerken Westfalen zu kommen, die ja schon am Nachmittag begann. Bestes Wetter, volles Haus, tolles Thema. Drei Teile standen auf dem Programm: Die ersten beiden Teile liefen unter der Regie von Frau Vock, die bei den Wasserwerken für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie für das Umweltmanagement verantwortlich zeichnet. Frau Vock gab uns in einem Einführungsvortrag eine Einstimmung ins Thema „Trinkwassererzeugung“, bevor es zur Außenbesichtigung ging, inklusive Besichtigung des Leitstandes, von dem sechs Wasserwerke (aus Schwerte) beobachtet werden. Wir haben wieder vieles gelernt. Wussten Sie …
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… dass man sich in einem Wasserwerk für ein Fußballspiel besonders vorbereiten muss?
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… warum das Leitungswasser bei uns besser ist als viele normale Mineralwässer?
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… dass die Wasserwerke Westfalen 101 Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Jahr produzieren?
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… warum die modernen Messmethoden dazu führen, dass wir gelegentlich alle unnötig beunruhigt sind und was die Schritte von Milligramm über Mikrogramm und Nanogramm zu Picogramm bedeutet?
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… dass Sie unter www.wasserwerke-westfalen.de eine Wasseranalyse einsehen können?
Wer dabei war, hat sich auch über die große Anlage verwundert gezeigt. Ich habe überschlägig mehr als einhundert Schwäne auf dem Stausee gezählt und diese hatten reichlich Platz. Wann kommt man schon einmal in ein Wasserwerk? Toll. Der dritte Teil des Programms war ein Gespräch mit Herrn David Höltgen, Vertreter der Neven Subotic Stiftung, die sich mit dem Thema Wasser, hier in Äthiopien, intensiv beschäftigt. David Höltgen gab uns einen eindrucksvollen Einblick in die Herkunft, die Arbeit und die Ziele der Stiftung.
Wussten Sie …
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… dass für 663 Millionen Menschen sauberes Trinkwasser keinesfalls eine Selbstverständlichkeit ist?
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… dass ein Brunnen ca. 10.000 US-Dollar kostet und eine Sanitäreinrichtung, zum Beispiel an Schulen, etwa 24.000 US-Dollar?
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… dass die Stiftung bereits über 110 Projekte gestemmt hat?
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… dass jeder der Stiftung gespendete Euro einem Projekt zu 100% zugute kommt, weil Neven Subotic persönlich sämtliche Administrationskosten, Gehälter, Reisekosten, etc. trägt?
Wir waren sehr beeindruckt von der Arbeit der Stiftung und nach dem Gespräch mit Herrn Höltgen ergab sich folgendes:
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Eines unserer Gildenmitglieder, das im großen Verteiler unbenannt bleiben möchte – die Anwesenden wissen ohnehin, über wen ich spreche – erhob sich von seinem Platz und rief erstens zur spontanen Spende im Raum auf und …
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… kündigte an, dass jeder Euro der hier und heute zusammenkommen würde, von ihm verdoppelt werden würde.
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So kamen – lustig aufgerundet – 1.111 Euro zusammen.
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Und: Die Gilde wird auch noch einmal 500 Euro an die Stiftung spenden.
Insgesamt konnte David Höltgen sich also über 1.611 Euro freuen, die gut angelegt sind. Fast ein Sechstel eines Brunnens hat die Gilde damit finanziert. Ist das nicht ein schöner Erfolg?Herzlichen Dank an die spontanen Spender und an unser großzügiges „verdoppelndes“ Mitglied. Wenn Sie jetzt auch spenden wollten, wäre dies einfach: Unter http://nevensuboticstiftung.de/spenden finden Sie eine einfache Möglichkeit dazu. Wir können diese Stiftung und auch das überzeugende, mitreissende Auftreten nur begrüßen. Eine tolle Sache. So, genug der Worte. Sie finden ein fast vollständiges Gruppenfoto anbei, mehr gibt es nächste Woche, wenn Frau Siekiera die Website aktualisiert, auf der Homepage und mir verbleibt, denen von Ihnen und Euch, die am Mittwoch bei Bruno Knust sein werden, viel Freude dafür zu wünschen.
Herzliche Grüße
Ihr und Euer
Guido Quelle
(Foto: Dirk Schroeder)