Die Westfälische Kaufmannsgilde hat einen neuen Vorsitzer: Carsten Jäger, Leiter der Unternehmenskommunikation bei der Dortmunder Volksbank, wurde einstimmig in das Amt gewählt. Jäger folgt auf Gabriele Kroll, die die Gilde in den vergangenen sechs Jahren mit großem Engagement und Herzblut geführt hat. In den Vorstand gewählt wurden Katja Kortmann und Britt Lorenzen als stellvertretende Vorsitzerinnen sowie Mike Therolf und Ralph Weber als Beisitzer. Gabriele Kroll bleibt dem Vorstand als Past-Vorsitzerin erhalten. In den Beirat der Kaufmannsgilde wurden erneut zahlreiche bekannte Köpfe aus der Dortmunder Stadtgesellschaft berufen.
Zu Beginn des Abends erinnerten Kroll und Jäger an den plötzlichen Tod des langjährigen Vorsitzers der Gilde, F. Peter Schmitz, der alle Mitglieder sehr betroffen gemacht hat. Anschließend hielt Jäger seine Antrittsrede: „Es ist mir eine Ehre, dieses Amt zu übernehmen und die Werte der Westfälischen Kaufmannsgilde weiterzutragen. Verlässlichkeit, Anstand und Würde – das sind zeitlose Tugenden, die heute aktueller denn je sind. Der ehrbare Kaufmann ist nicht nur ein Symbol unserer Vergangenheit, sondern ein Leitbild für die Zukunft.“
Verankerung und Engagement
Jäger ist seit vielen Jahren fest in der Region verankert. Neben seiner beruflichen Tätigkeit bei der Dortmunder Volksbank ist er aktuell Vorsitzender der Freunde der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, engagierte er sich unter anderem als Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Dortmund, Kreis Unna, Hamm und in verschiedenen Netzwerken wie dem Westfälischen Industrieklub und den Rotariern. Seine Verbindung zur Gilde begann 2014, ebenfalls über die Wirtschaftsjunioren, die aus der Kaufmannsgilde hervorgingen.
In seiner Rede würdigte Jäger die Verdienste seiner Vorgänger, insbesondere die von Gabriele Kroll, die die Gilde erfolgreich durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie führte. Er betonte, wie wichtig es sei, die Verbindung zwischen Tradition und Innovation zu stärken und die Gilde als lebendiges Netzwerk zukunftsfähig zu machen.
Drei zentrale Ziele für die Zukunft
Der zweifache Familienvater kündigte an, dass die Gilde ihre Aktivitäten während seiner Amtszeit besonders in drei Bereichen weiter intensivieren werde: Zum einen die Förderung des Nachwuchses. Besonders Auszubildende und Studierende profitieren von der Unterstützung, die unter anderem über die Manfred-Fischer-Stiftung bereitgestellt wird. Als ebenso wichtig sieht Jäger die Stärkung der Netzwerke. In diesem Zusammenhang betonte er die Bedeutung von Zusammenhalt und Solidarität innerhalb der Gemeinschaft, um Unternehmen gerade in Zeiten des Wandels effektiv zu unterstützen. Darüber hinaus soll die Kommunikation sowohl nach innen als auch nach außen ausgebaut werden. Geplant sind neue Formate wie ein regelmäßig erscheinendes Journal, das über Aktivitäten und Neuigkeiten informiert und den Austausch innerhalb der Gilde fördert, während es zugleich ihre Botschaften in die Öffentlichkeit trägt.
Eine Gemeinschaft mit Werten
„Die Westfälische Kaufmannsgilde ist mehr als ein Netzwerk. Sie ist eine Gemeinschaft, die auf Werten basiert und für fairen Wettbewerb, nachhaltiges Handeln und soziale Verantwortung steht“, so der leidenschaftliche BVB- und FC Köln-Fan. Er hob hervor, dass die Gilde auch in ihrem 101. Jahr nach der Gründung eine zentrale Rolle für die Förderung von Unternehmertum und demokratischen Werten spiele.